Nürnberger Land/Roth - Wie kann man Armut bekämpfen, soziale Teilhabe von behinderten Menschen verbessern und die Herausforderungen in der Pflege angehen?
Jetzt ist die Zeit „… jetzt ist die Stunde, heute wird getan oder auch vertan, worauf es ankommt, wenn er kommt.“ An dieses Kirchenlied muss ich denken, wenn ich angesichts der aktuellen Flutkatastrophe die allgemeine Überraschung beobachte. Wie lange wissen wir nun schon, dass es den Klimawandel gibt, und dass wir CO2-Ausstoß und Umweltverschmutzung senken müssen, wenn wir nicht unsere eigene Lebensgrundlage zerstören wollen? Und was ist seitdem passiert? Warum kommen wir nicht schneller ins Handeln?
Die lokalen Caritas-Mitarbeitenden stehen an der Seite der Flutopfer in Deutschland. Mit einer Spende an das Katastrophenhilfswerk Caritas international kann die Hilfe unterstützt werden.
Berlin, 5. Juli 2021. Leistungsfähige soziale Sicherungssysteme, bezahlbare gute Pflege, sozial gerechter Klimaschutz: Das fordert die Caritas vom künftigen Bundestag und von der künftigen Bundesregierung. Deutschlands größter Wohlfahrtsverband wird sich in den kommenden Wochen unter dem Motto „Neue Normalität gestalten: #DasMachenWirGemeinsam“ in den Bundestagswahlkampf einmischen und sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass diese Ziele nach der Wahl ganz oben auf der politischen Agenda stehen. „Die Karten werden in Deutschland politisch zu einem Zeitpunkt neu gemischt, zu dem es darum geht, Lehren aus der Pandemie zu ziehen und die Corona-Folgen in den Griff zu bekommen. Das ist eine Chance“, so Caritas-Präsident Peter Neher. „Die Pandemie hat die Sozialstaatsbedürftigkeit unserer Gesellschaft sichtbar gemacht und zeigt, was wir heute für den Zusammenhalt für morgen brauchen.“
„Bei den Verbesserungen für die Pflege, die der Bundestag am 11. Juni beschlossen hat, wurden die Patienten der ambulanten Pflege weitgehend vergessen“, kritisiert die stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller. „Und die pflegenden Angehörigen erfahren keinerlei Aufmerksamkeit.“
Durch Corona zu zwei Jahren Zwangspause genötigt, trafen sich nun unter Beachtung aller Hygieneregeln die Aufsichtsräte von Caritas und Diakonie im Nürnberger Land endlich wieder zum Austausch.
Es mag sein, dass mein Entsetzen mit dem religiösen Bezug der Anzeigen zu tun hat – dieser kann mich als Pfarrer nicht kalt lassen, zieht er doch den biblischen Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung ins Lächerliche.
Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg protestiert gegen die Absicht des Gesundheitsministeriums, den Rettungsschirm für Müttergenesungseinrichtungen nur bis Mitte des Monats zu verlängern und dann einzustellen. In Schreiben an Abgeordnete spricht er sich dafür aus, die Unterstützung bis zum Jahresende fortzuführen.
Familien und Kinder liegen der Laufer Kolpingsfamilie besonders am Herzen. Je 800 Euro spendete die Gemeinschaft jüngst an die Stadt Lauf und die Caritas Nürnberger Land. Das Geld soll für Schwimmkurse und die Unterstützung bedürftiger Familien eingesetzt werden. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Laufer Kolpingsfamilie für diese Spende. Damit können wir Menschen in Not zielgerichtet unterstützen“, sagte Caritas-Geschäftsführer Michael Groß vor der Geschäftsstelle in der Altdorfer Straße.
Berlin, 21. Mai 2021. Die Pflegereform war ein großes Versprechen dieser Koalition und wurde in dieser Wahlperiode bisher nicht eingelöst. Bis zur Sommerpause bleibt nicht mehr viel Zeit, im September wird ein neuer Bundestag gewählt. In diesen für alle erschöpfenden und belastenden Corona-Monaten fordern die Präsidenten von Caritas und Diakonie ein deutliches Zeichen für die Pflegebedürftigen und die Pflegenden. Die Pflegereform darf jetzt nicht der Wahlkampftaktik zum Opfer fallen.