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Solingen: Stellungnahme der Präsidentin des Deutschen Caritasverbands

Solingen: Statement
Datum:
Veröffentlicht: 4.9.24
Von:
Michaela Hadam

Nach dem schrecklichen Anschlag in Solingen sind unsere Gedanken vor allem bei den Opfern und ihren Angehörigen. Ebenso denken wir an die Kolleginnen und Kollegen in der Beratung vor Ort, die Anfeindungen ausgesetzt sind, sowie an die Geflüchteten, die durch die politische Debatte der letzten Woche und die geplanten asylpolitischen Verschärfungen erneut verunsichert werden.

Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbands, Frau Welskop-Deffaa, veröffentlich vergangenen Samstag folgendes Statement:

„Islamismus bedroht unser friedliches Zusammenleben in Deutschland. Viele Geflüchtete, die nach Deutschland kommen, waren schon in ihren Herkunftsregionen von islamistischem Terror und religiös begründeter Gewalt bedroht - als Muslime oder als Christen. Mit vereinten Kräften müssen wir Radikalisierung entgegenwirken, dabei ist Integration die beste Islamismusprävention. Wir hören aus den Migrationsdiensten der Caritas, dass die Ereignisse und Debatten der letzten Wochen die Schutzbedürftigen massiv verunsichern. Sie fühlen sich retraumatisiert und fürchten sich vor Diskriminierung und vor religiös und rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland. Wir dürfen nicht zulassen, dass durch die abscheulichen Taten einzelner Krimineller der soziale Frieden in Deutschland zerstört wird. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Herz verhärtet und sich unser Blick verschließt für die Nöte unserer Mitmenschen, egal welcher Herkunft.“