Besuch der Bezirksrätin Sabine Knuhr-Weiniger

Die Zusammenarbeit mit den Bezirksrätinnen und Bezirksräten ist den Caritas-Einrichtungen ein wichtiges Anliegen.
Angesprochen wurde die prekäre Versorgungslage älterer oder auch chronisch psychisch erkrankter Menschen, die gut zuhause wohnen könnten, aber Hilfen im Haushalt, Begleitung zum Arzt, jemanden, der sie zur Ergotherapie fährt oder Pflegeleistungen bräuchten. Besonders auf eine Gesetzeslücke wies Christina Gietl hin. „Es gibt Fälle, in denen psychisch behinderte Menschen bis zum Rentenalter ohne Eingliederungshilfe zurecht kamen. Meist waren sie von Angehörigen versorgt. Sobald sie aber auf sich allein gestellt sind oder eine deutliche Verschlechterung eintritt, brauchen sie Leistungen aus der Eingliederungshilfe, wenn sie es finanziell nicht selbst stemmen können. Wenn sie aber in jungen Jahren nicht „im System der Eingliederungshilfe“ aufgetaucht sind, haben sie keinen Anspruch mehr darauf. Diese Ungleichbehandlung muss auf Bundesebene beseitigt werden.“
Die Bezirksrätin informierte sich über die Beratungsstelle, die im Landkreis an vier Standorten vertreten und auch thematisch breit aufgestellt ist. Junge Menschen zwischen ca. 18 und 30 Jahren, psychisch belastete Eltern, Arbeitnehmer in schwierigen Situationen, traumatisierte Personen und ältere Bürger und Bürgerinnen mit psychischer Problematik gehören alle zum Kreis derer, für die die Beratungsstelle die richtige Anlaufstelle ist. „Wir beraten persönlich, in der Klinik, bei Hausbesuchen, aber auch telefonisch oder in der Onlineberatung“, so Christina Gietl. Der Besuch der Bezirksrätin gab beiderseits gute Impulse für die weitere Arbeit.
Text: Christina Gietl